Supervision

Professionelle Therapeuten, Ärzte, Erzieher, Sozialarbeiter und Lehrer, die im psycho-sozialen Feld arbeiten, sind häufig einer hohen Belastung ausgesetzt. Die Probleme der Menschen mit denen sie arbeiten müssen selbst sortiert, analysiert und so verarbeitet werden, dass sie nicht für den Helfer selbst zu einem Problem werden. Bei aller Freude, die das Arbeiten mit und am Menschen macht, gibt es somit immer auch das Risiko sich zu überfordern, sich nicht hinreichend abzugrenzen, in den Problemen der anderen Menschen „zu versinken“ und seine professionelle Distanz und Einstellung zu verlieren. Im schlimmsten Fall kommt es zu einem Burn Out, mit vielfältigen eigenen psychischen und/oder somatischen Symptomen.
Neuere Untersuchungen belegen z.B. dass ca. 29 bis 52% aller Traumatherapeuten im Laufe ihrer beruflichen Tätigkeit selbst Traumasymptome entwickeln. In diesem Fall spricht man auch von „sekundärer Traumatisierung“.

Neben der Vernetzung im Kollegenkreis und der Förderung der eigenen Ressourcen ist eine professionelle Supervision ein wichtiger Weg, einer solchen Entwicklung vorzubeugen.

Zusätzlich zum Schutz vor eigener Verstrickung und Symptombildung ermöglicht eine Supervision auch eine Reflexion und Verbesserung des eigenen beruflichen Handelns. Die eigene Rolle und mögliche Konflikte in der eigenen Institution oder dem eigenem Team in dem man arbeitet können im Rahmen einer Supervision reflektiert werden. Hier befindet man sich dann im Grenzbereich zu einem individuellen oder Team Coaching.

Mir ist es wichtig, dass in einer Supervision wirklich offen über die eigenen Ängste, Belastungen, sogenannte Fehlschläge und natürlich auch die eigenen Erfolge berichtet werden kann. Zusammen mit der Gruppe und/oder dem Supervisor sollen möglichst pragmatische und für alle Beteiligten gute und heilsame Lösungsmöglichkeiten gefunden werden. Die eigenen Fähigkeiten und Ressourcen sollen unterstützt und gestärkt werden.

  • Supervision von Traumatherapeuten/Traumatherapeutinnen bzw. EMDR Therapeuten und Therapeutinnen im Einzel- oder Gruppensetting.
  • Supervision von Teams in Kliniken und Organisationen, die traumatisierte Menschen behandeln oder begleiten.
  • Supervision von Teams in Kliniken, die auf andere psychische Störungen spezialisiert sind.
  • Supervision von Teams und Einzelpersonen im weiteren psychosozialen Feld, insbesondere dort tätige Lehrer, Sozialpädagogen, Berater und Erzieher.