Traumatherapie

Ein wichtiger Schwerpunkt meiner Arbeit im Rahmen meiner Praxis für Psycho-Trauma-Therapie und Supervision ist das Angebot einer qualifizierten integrativen, tiefenpsychologisch-fundierten  Traumatherapie, wie ich sie auf dieser Homepage im Bereich „Trauma“ skizziert habe.

Im Blickpunkt der Therapie stehen die Behandlung der entstandenen Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) oder anderer psychischer Traumafolgen. Die Traumata können in der Kindheit oder in der Jugend erlebt worden sein, wie z.B. sexueller Missbrauch oder emotional deprivierende Lebensbedingungen. Sie können aber auch im Erwachsenenleben aufgetreten sein, wie z.B. schwere Verkehrsunfälle, Erkrankungen oder Gewalttaten.

Eine Besonderheit stellen akute Traumatisierungen dar. Das heißt, das traumatische Ereignis ist erst wenige Stunden bis wenige Tage her. Der Betroffene befindet sich oft in einer akuten Belastungsreaktion, die mit sehr starken negativen Emotionen und einer tiefen inneren Verunsicherung einhergehen kann. Eine solche Reaktion kann von selbst abflauen, kann aber nach einigen Tagen und Wochen in eine PTBS übergehen. Eine frühe Intervention kann sinnvoll sein, um der Entwicklung einer PTBS vorzubeugen. Viele Berufsgenossenschaften tragen diesen Umstand Rechnung und versuchen Menschen, die am Arbeitsplatz überfallen worden sind oder einen schweren Wege- oder Arbeitsunfall hatten, möglichst zeitnah einem qualifizierten Therapeuten vorzustellen.

Im Vordergrund einer akuten Traumatherapie steht die Stabilisierung, wozu auch die Aufklärung über den „normalen“ Verarbeitungsmechanismus eines traumatischen Geschehens beim Menschen gehört. Eine deutliche emotionale Reaktion mit innerer Unruhe, Anspannung und eventuellen Alpträumen ist zunächst einmal eine normale Reaktion auf ein einschneidendes Ereignis. Erst nach und nach zeichnet sich dann ab, ob ein Ereignis völlig eigenständig, mit leichter oder nur mit besonderer Unterstützung und Therapie verarbeitet werden kann.

Die Psychotherapie einer sogenannten „psychischen Störung mit Krankheitswert“ wird von den gesetzlichen Krankenkassen, von vielen privaten Kassen und der Beihilfe finanziert. Die Behandlung beruflich bedingter Traumatisierungen wird von den Berufsgenossenschaften übernommen. Es ist auch möglich eine Psychotherapie selbst zu finanzieren. In diesem Fall verweise ich auf mein „Leistungsverzeichnis„.